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Berlinale-Wettbewerb 2017: Überzeugende Doku: Andres Veiels „Beuys“

http://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/850733/ueberzeugende-doku-andres-veiels-beuys

Die Dokumentation „Beuys“ von Regisseur Andres Veiel, der zweite deutsche Beitrag im Berlinale-Wettbewerb, überzeugt als virtuose Annäherung an einen sehr aktuellen Künstler.
Aktion „Maskerade“ 1981 - 1985 Die Aktion ”Maskerade” besteht aus einer Sammlung aus 3168 Gipsabgüssen von Gesichtern von Menschen aus der ganzen Welt. Die Aktion Maskerade war eine Initiative des Schweizer Künstlers Curt Walter in den Jahren 1981-1985. Ende 70er Jahren wirkte der Künstler an der Peripherie der Fluxus Bewegung in Deutschland. Er lernte Joseph Beuys, Wolf Vostel u. a. Fluxusmitglieder auf der Dokumenta in Kassel 1978 kennen. Die letzte Ausstellung fand im Kunsthaus Hamburg statt. Durch die Beuys’sche Aktion mit den 7000 Eichen wurde er motiviert für sein Projekt „Aktion Maskerade“. Er reiste 5 Jahre durch die Schweiz. Es entstand eine Sammlung von 3168 Gesichtsabgüssen in Gips von Individuen aus der ganzen Welt. Ziel war, ein repräsentativer Querschnitt durch die Bevölkerung in der Schweiz herzustellen. In Altersheimen, Schulen, Uni, ETH, Konzerte, Festivals, Schwimmbäder, Epi-Zentrum an Orten wo sich viele Menschen angesammelt haben, stellte der Künstler seinen Coiffeur Stuhl auf und modellierte mit Gipsbinden direkt ab Gesicht. An rund 70 Veranstaltungen hatte er Menschen getroffen und ihre Gesichter in Gips festgehalten. Es entstanden 3168 Gipsnegative, alle nummeriert. Alle haben geschlossene Augen und sind in sich selbst hineingekehrt. Die Motivation entstand während des kalten Krieges, als die Russen und die Amerikaner sich Raketen um die Ohren schlagen wollten. „Ich wollte ein Mahnmal gegen Gewalt, Folter, militärische Bedrohung, Hunger und Armut kreieren“. Berühmte unter den Teilnehmer_innen waren Didi Bridgewater, Elisabeth Kübler-Ross, Claude Nobs und viele andere. Alle schrieben ihre Gefühle auf, die währen dem Prozess entstanden sind. Es entstand ein Archiv der Gefühle und beinhaltet 3168 grüne Karteikarten, mit Namen und Jahrgang der Teilnehmer_innen. Die Gefühle, die während des Entstehungsprozesses entstanden sind, haben alle in Text und Zeichen zu Ausdruck gebracht. Verschiedene Sprachen, Schriften und Zeichen entstanden. Verschiedene Medien berichteten darüber: u.a. DZO, Pd | 16.11.82 | Anzeiger von Uster, wx, 28.1.83 | Stei | Schwyzer Zeitung, 25.2.83, 22.2.83 | Bote der Urschweiz, 23.2.83 | Fabrik Zeitung, August 83 | Zolliker Bote, 29.7.83, 9.12.83, Astrid Rodel, 13.1.84, 20.1.84, 29.3.85 | Neus Wiler Tagblatt, U. Tiefenauer, 12.9.83 | EineZwänzgi, Maia Schmid, 28.9.83 | DZO, 24.1.83 | L’est voudois, V | Désarzens, 17.7.84 | Zuri Week, Hanspeter Vetsch, 16.8.84 | OMNI, Nov. 84 | Badener Tagblatt, EF, 23.3.85 |Grenzpost am Zurichsee, 25.3.85 | Zurichsee Zeitung, hn, 25.3.85 | Allgemeiner Anzeiger von Zurichsee, 25.3.85 | Vaterland, 28.3.85 | Thurgaur Volksfreund, 23.3.85 | Tagblatt der Stadt Zurich, 23.3.85 | Tages Anzeiger, dö, 23.3.85 | Neu Zurcher Zeitung, bi, 23.3.85 | Thurgaur Tagblatt, 23.3.85 | St. Galler Volksblatt, 25.3.85 | Le Matin, 3.5.85, Françoise Jannin | Rapport 2/85, Urs Tiefenaur | Marco 1/86 Videos: 'Hommage an die Blitztoten', TV-RTSI, Via Vai mit Jacky Marti, Lugano 1986

http://www.curtwalter.ch/curt_walter/Maskerade_1981-1985.html

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Legenden, alte Ratten und ein liebenswertes Ekel | TV & Kino

http://www.fr.de/kultur/kino/cannes-legenden-alte-ratten-und-ein-liebenswertes-ekel-a-1283034

Bei den Festspielen in Cannes präsentieren Agnès Varda und Noah Baumbach hinreißende Filme.

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